Stadtrundfahren
in Goslar, Quedlinburg und Hildesheim
Vor den Osterfeiertagen
waren wir je zwei Tage in Goslar und Quedlinburg, wo wir hatten uns zuerst bei
einer Fahrt mit den Bimmelbahnen einen Überblick über die Sehenswürdigkeiten
beider Städte verschafft hatten. In der Bahn in Goslar machte uns ein
vorbereiteter Text auf bedeutende historische Bauwerke und die Stadtgeschichte
aufmerksam. In Quedlinburg erläuterte uns der Lokführer die Sehenswürdigkeiten.
Dabei lernten wir besonders viel über die Stadt kennen. Er ging nicht nur auf
die Könige und Kaiser, die sich in Quedlinburg aufhielten und die Königin
Mathilde und die Äbtissin Mathilde vom Frauenstift, sondern auch auf den
Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock und die erste in Deutschland promovierte Ärztin
Dorothea Christiane Erxleben ein.
Sturmfest und
erdverwachsen,
Heil Herzog Widukinds
Stamm!“
Der Wunsch einmal nach
Hildesheim zu fahren, entstand beim Lesen der Autobiografie des in Hildesheim
geborenen berühmten Biochemikers und Nobelpreisträgers Hans Adolf Krebs, der
Hildesheim mit seinen vielen Kirchen als schönste Stadt in Deutschland
bezeichnete. Er musste als Jude Deutschland in der Nazizeit verlassen und setzte
seine Forschungen in England fort, wo er von der britischen Königin geadelt
wurde. Die Stadt Hildesheim ernannte diesen bedeutenden Gelehrten, der nach dem
Krieg seine Heimatstadt mehrfach besucht hat, 1966 zum Ehrenbürger. Dem
Textautor für die Stadtrundfahrt erschien das jedoch nicht erwähnenswert. So
wird mir von dem kurzen Besuch in Hildesheim nicht nur die gelungene
Rekonstruktion des Historischen Marktes; sondern auch das mir unangenehme Lied
der Niedersachsen in Erinnerung bleiben.
29.04.2014
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